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Dystopianern

Ira Błażejewska
irablazejewska.com

In München geb. Musikerin und Künstlerin mit deutsch-inguschetischen Wurzeln, arbeitet im Bereich Songwriting, Gesang/ Performance, Malerei und inszeniert Gesamtkunsträume.

Während des Studiums bereits Auftritte mit Chansonprogrammen, Mitglied der Klezmerband „Die Shtetlmusikanten“ und Mutter zwei Kinder. Es folgten Engagements (Oper Bordeaux, „Cartoucherie“ (Arianne Minouchkine), Paris, Opernfestival Isny) und Festengagement beim „Ludwig Musical“ („Cosima Wagner“). Danach verstärkt eigenständige künstlerischen Projekte. Neben Konzerten mit unterschiedlichen Jazz- und Klassikformationen, Projekte mit spartenübergreifendem Ansatz, Verbindung von Gesang, Literatur, Performance und Malerei sowie Songwriting. Seit 2003 auch Arbeit und aktive Ausstellungstätigkeit als bildende Künstlerin. 2011-2012 Kunstsalon in München, in dem alle Erfahrungen in einem ganzheitlichen Kunstprozess vereint werden. Von 2013 bis 2015 unter dem Brand „Blood, Shit & Champagne“ kulturelle Veranstaltungen (Krawallkarawane, Pandaemonium, u.a.). Seit 2016 Vertretung durch die Galerie Christoph Dürr in München. Ab 2017 intensivierte kompositorische Arbeit, Umsetzung von eigenen Texten. 2021 Stipendiatin des Deutschen Musikfonds. 2022 GEMA Stipendium. Kurz vor dem Release des Musikalbums DYSTOPIANERN.


Warum dystopisieren?

Um die Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten: Was können wir heutzutage noch tun? Wie können wir eine Art von Gelassenheit bewahren? Wie können wir uns wenigstens gelegentlich inmitten des Untergangs wohlfühlen? Sogar ab und zu einen teuflischen Spaß haben?
In den 1880er Jahren eröffnete in Paris mit Le Chat Noir das erste Cabaret artistique seine Pforten. Es war politisch und erheiternd zugleich. Die Leute begeisterten sich für dekadente Poesie und tranken Absinth. Es war der Dreh- und Angelpunkt für Chansonsänger, Künstler, Schriftsteller und Schauspieler… es wurde zum Inbegriff der Pariser Bohème. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden in Deutschland und Österreich die ersten Kabarettbühnen. Im Deutschen Reich war politische Kritik streng verboten. Erst mit dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde die Zensur aufgehoben.
Von da an florierte das deutsche Kabarett und bot Künstlern wie Claire Waldoff und Karl Valentin eine Plattform. Kurt Tucholsky und Erich Kästner schrieben für das Kabarett. In München tobten „Die Schafricher“, und die einzige Frau in der Gruppe, die legendäre Marya Delvard, zeigte den Münchnern, was Chanson ist. In der Reichshauptstadt trat Anita Berber fast nackt in der „Weißen Maus“ auf und nannte ihre Show „Morphium“. Angeblich aß sie zum Frühstück in Äther und Chloroform getauchte Rosenblütenblätter. Das waren die berauschenden Anfänge des Kabaretts, die bis heute nicht übertroffen worden sind.

Ira B. war schon in jungen Jahren fasziniert von Entgrenzung, Rausch und Zwischenwelten. Später erfuhr sie, dass es reale Orte gibt, die diese Zustände beherbergen. Dass es Epochen gab, in denen die Dekadenz auf den Köpfen der Spießer tanzte. Und seither ist sie eine lebendige Vertreterin dieses Geistes, die der neoliberalen Verunstaltung von allem trotzt. Schon als kleines Mädchen sang sie die Chansons, die sie in der Plattensammlung ihrer Eltern fand. Alben mit Covern, auf denen geheimnisvolle und gespenstisch aussehende Menschen abgebildet waren. Später begleitete sie sich selbst auf der Gitarre und erweiterte ihr Repertoire. Die Form besaß sie. Alles, was sie sang, verwandelte sie in ein Chanson. Nebenbei entdeckt sie auch den Klezmer. Die Klezmer-Lieder mit ihrer unnachahmlichen Poesie, Melancholie und ihrem Witz sprachen ihr aus der Seele… eine perfekte Ergänzung zum Chanson. Ihre Liebe zum Chanson überdauerte ein Gesangsstudium, Ausflüge in den Jazz und Ensemble-Engagements in Musicals, Engagements als Opernsängerin (ihre erste richtige Rolle hatte sie in einem Stück mit dem Titel „Cabaret Schoenberg an der Oper von Bordeaux“).

Das Chanson ist in der Tat in Ira Bs DNA. Großmütterlicherseits entstammt sie einem belgisch-deutschen Clan von Barden und Spielleuten: den Amsvaar. Heute schreibt sie selbst Chansons. Zeitgenössische Chansons. Nicht im Stil eines gemütlichen Atavismus oder einer heimeligen Retro-Nostalgie… sie schreibt Chansons für unsere Zeit, spannt den Bogen und interpretiert die Verbindung zwischen Tradition und Moderne im „elektro-akustischen Chanson-Kabarett der 2020er Jahre“ neu.
Die Braune Raupe Nimmersatt (eine Anspielung auf den Titel von Eric Carles Geschichte von der unersättlichen Raupe) ist die erste Veröffentlichung aus dem kommenden Album Dystopianern. Der Song, eine Uptempo-Elektro-Swing-Nummer mit einem Bläsertrio aus den Dreißigern, ist ein politisches Statement, ein Aufruf zu künstlerischen Waffen gegen die aufkeimende Bedrohung durch die populistische Rechte in Deutschland – wie auch in zu vielen anderen Ländern der Gegenwart.

Dystopianern ist mehr als nur ein Album: Es ist eine Haltung, ein Geisteszustand, eine Entscheidung.

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