Wilhelm Ritter von Lindenschmit der Jüngere
geb. 20.06.1829 in München
gest. 08.06.1895 in München
Deutscher Maler
Über den Künstler
Wilhelm Ludwig Lindenschmit (der Jüngere) wird am 20. Juni 1829 in München geboren. Er war der Sohn von Wilhelm Lindenschmit dem Älteren, erhielt seinen ersten Kunstunterricht bei seinem Onkel Ludwig Lindenschmit in Mainz und trat 1844 in die Königliche Akademie der Bildenden Künste in München ein. Nach dem Tod seines Vaters studierte er am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt und anschließend an der Akademie in Antwerpen.
1853 kehrte er nach Deutschland zurück und lebte einige Jahre in Frankfurt, bevor er 1863 nach München zog, wo er die meisten seiner berühmten Werke schuf. Im Jahr 1875 wurde er zum Professor an der Münchner Akademie ernannt.
In den Jahren 1883 und 1884 schmückte er den Saal des Rathauses in Kaufbeuren mit historischen und allegorischen Wandbildern unter Verwendung der Keim’schen Mineralfarben, und 1886 vollendete er ein großes, figurenreiches Historiengemälde, den Einzug des Alarich in Rom. Im kleineren Sitzungssaal des Neuen Rathauses in München schuf er 1886/87 ein Wandbild mit dem Titel Die Krönung der Monachia – Münchens Aufblühen unter Ludwig I. in Kunst und Wissenschaft. Das Werk schildert die große Bedeutung der Wittelsbacher für München. Lindenschmitt wurde 1894 in den bayerischen Adelsstand mit dem Titel (Ritter von -Ritter) erhoben.
Er starb am 8. Juni 1895 in München, ein Jahr nachdem er in den Adelsstand erhoben worden war.