Rudolf Wimmer
geb. 10.04.1849 in Gottdorf
gest. 28.11.1915 in München
Deutscher Maler, Porträt- und Hofmaler
Über den Künstler
Rudolf Wimmer wurde am 10. April 1849 in Gottsdorf geboren. Als er 12 Jahre alt war, starb sein Vater und er begann eine Lehre als Kunsttischler. Mit finanzieller Unterstützung seines Patenonkels und seines Vetters schrieb er sich an der Königlichen Akademie der Künste in München ein. Als hervorragender Schüler wurde er mit einer Bronzemedaille und einem Stipendium ausgezeichnet. Er setzte sein Studium in Antwerpen an der Königlichen Akademie fort und unternahm häufig Studienreisen durch Europa. 1877 kehrte er nach München zurück, um sich als freischaffender Künstler zu betätigen.
Im Jahr 1877 ließ er sich in München nieder. Er heiratete und wurde ein freischaffender Künstler. Sein Erfolg stellte sich 1881 ein, nachdem er ein Porträt von Eduard Iwanowitsch Totleben, einem russischen Grafen, gemalt hatte.
Als er ein Porträt seiner Frau auf einer Berliner Kunstausstellung ausstellte, erregte es die Aufmerksamkeit der preußischen Kronprinzessin, die sich für seine Arbeit interessierte. Sie fragte ihn, ob er ein Porträt ihres Mannes, des späteren Kaisers Wilhelm II. Im November 1890 wurde er offizieller Hofmaler und malte eine große Anzahl von Bildern.
Seine Arbeiten waren so populär geworden, dass er auch Aufträge des bayerischen Königshauses erhielt. Beeindruckt von seinen Arbeiten, wurde er im November 1896 zum „Königlich Bayerischen Professor“ ernannt.
Wimmer malte nicht nur Porträts, er malte Landschaften und Landarbeiter und wurde auch gebeten, Bilder von Geschäftsleuten für ihre Büros und Firmengebäude zu malen.
Wimmer starb am 28. November 1915 in München.