Lovis Corinth
geb. 21.07.1858 in Tapiau, Russland
gest. 17.07.1925 in Zandvoort, Niederlande
Deutscher Künstler und Grafiker – Expressionismus und Impressionismus
Über den Künstler
Corinth wollte 1876 an der Königsberger Akademie Historienmalerei studieren, doch Otto Günther, sein Lehrer, riet ihm davon ab. Er reiste 1880 nach München und studierte bei Franz von Defregger, bevor er sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München fortsetzte.
Nachdem er ein Jahr in der Armee verbracht hatte, setzte Corinth sein Studium bis 1884 fort. Er reist nach Antwerpen, wo er von der Malerei von Rubens beeinflusst wird. Im Oktober 1884 zog er nach Paris, wo er an der Académie Julian studierte. Er konzentrierte sich darauf, seine zeichnerischen Fähigkeiten zu verbessern, wobei er sich vor allem auf die weibliche Nacktheit konzentrierte.
1891 kehrte er nach München zurück und verließ 1892 die Münchner Akademie, um sich der Münchner Sezession anzuschließen.
Im Jahr 1900 zog Corinth nach Berlin, eröffnete eine Malschule für Frauen und heiratete seine erste Schülerin Charlotte Berend, die etwa 20 Jahre jünger war als er. Im Jahr 1911 änderte sich Corinths Stil hin zu mehr expressionistischen Qualitäten. Mit leuchtenden Farben schuf er Porträts und Landschaften von außergewöhnlicher Vitalität und Kraft. Von 1915-25 war er Präsident der Berliner Sezession.
Auf einer Reise in die Niederlande im Jahr 1925 erkrankte er an einer Lungenentzündung und starb im Alter von 67 Jahren.