Dr. phil. in art. Frank Bittner
Frank Bittner hat einen ungewöhnlichen Lebenslauf. Nach dem Kunststudium in den Neunzigern an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg entschloss er sich – mehr aus wirtschaftlichen als aus Herzenesgründen – für einen weiteren Studiengang in Kommunikationsdesign und schließlich für das Studium der Kommunikationswissenschaften in Würzburg. Alle drei Studiengänge brachte er zu Ende, bevor er Anfang der Nullerjahre zunächst als Grafiker, dann sehr schnell als Art- und Creative-Director in einer Werbeagentur arbeitete – nur um sich dann 2003 als Teilhaber einer eigenen Agentur selbständig zu machen. Seither war Bittner in verschiedenen Agenturen als leitender Angestellter, Mitinhaber oder Inhaber tätig. Seit 2013 führt er bis heute eine Werbeagentur in Bad Tölz.
Gleichzeitig trat Frank Bittner nach seiner Promotion in 2012 eine Dozentenstelle in einer Münchener Hochschule an, die er bis 2018 wahrnahm. Er beschäftigte sich dabei vor allem mit der “Grammatik visueller Kommunikation” und mit der These, dass alle visuelle Kommunikation – und damit auch Kunst – den Aspekten der Rhetorik folgt. Seit 2018 konzentriert er sich schließlich wieder voll und ganz auf die selbständige Tätigkeit in seiner Tölzer Agentur.
Die Corona-Pandemie und der damit einhergehende Lockdown waren es, die ihn dazu brachten, sich 2019 einen lange gehegten Traum zu erfüllen – die Umsetzung von Bühnenklassikern als Graphic Novels. Bereits während seinem ersten Studiengang verfolgte ihn diese Idee und nun begann er, sie in die Tat umzusetzen – wenn auch nicht selbst als Zeichner.
Bittner gründete – neben dem Werbebüro – einen Comic-Verlag in dem er inzwischen mehrere Zeichner damit beschäftigt, die kunstvollen Bücher zu realsieren, die er dann schließlich publiziert. Neben Liebhabern der klassischen Literatur zählt er dabei vor allem auf den Vertrieb über Schulen, die die Bücher in ihren Lehrplänen einsetzen.