Freddy Kempf
Freddy Kempf wurde in Croydon geboren. Er besuchte die Junior Kings School und die St. Edmund’s School in Canterbury sowie die Royal Academy of Music.4 Jahre später wurde das britische Publikum erstmals auf ihn aufmerksam, als er mit dem Royal Philharmonic Orchestra in der Royal Festival Hall Mozarts Klavierkonzert Nr. 12 spielte. Kurz darauf wurde der junge Virtuose nach Deutschland eingeladen, um seinen Auftritt zu wiederholen. 1987 gewann Kempf den ersten nationalen Mozart-Wettbewerb in England und wurde 1992 für seine Darbietung von Rachmaninoffs Rhapsodie über ein Thema von Paganini zum BBC Young Musician of the Year ernannt. Er gewann 1996 die Young Concert Artists International Auditions, was zu seinem Debüt in der Carnegie Hall in New York City führte.
Er gilt als einer der erfolgreichsten Pianisten der heutigen Zeit, der in ausverkauften Konzertsälen auf der ganzen Welt gastiert. Mit seinem ungewöhnlich breiten Repertoire hat er sich stetig einen Ruf sowohl als risikofreudiger als auch als sensibler und profunder Künstler aufgebaut. Freddy arbeitete zusammen mit namhaften Dirigenten wie Järvi, Dutoit, Sawallisch, Sanderling, Chailly, Ashkenazy, Petrenko, Oramo, Davis, Belohlavek, Temirkanov, Weller, Altinoglu, Dausgaard und konzertierte u. a. mit dem Royal Philharmonic Orchestra, London Philharmonia, City of Birmingham Orchestra, Gothenburg Symphony Orchestra, Bergen Philharmonic, La Scala Philharmonic, San Francisco Symphony, Philadelphia Orchestra, NHK Symphony, St. Petersburg Philharmonic, Moscow State Symphony, Orquesta Filarmonica de Buenos Aires, Tonhalle Orchester und der Dresdner Philharmonie. Höhepunkte der letzten Jahre bilden Freddy´s Debüt bei den BBC Proms und umfangreiche Asien Konzerttourneen nach Südkorea (Seoul Arts Centre), Singapore (Esplanade Concert Hall) und Taiwan.
Als gern gesehener Gast wurde er als Dirigent und Pianist für eine Tour mit dem New Zealand Symphony Orchestra engagiert sowie vom Moskau Philharmonic Orchestra für 12 Konzerte innerhalb Englands eingeladen. „Kempf is a pianist in a million… the incredible definition of Rachmaninov’s inner filigree which emerges all the clearer for a refusal to use the sustaining pedal to blur the sound… his colossal but perfect weight simply stuns.“ (Kempf ist ein Pianist, der seinesgleichen sucht… die unglaubliche Definition von Rachmaninovs innerem Filigran, das umso deutlicher hervortritt, als er sich weigert, das Haltepedal zu benutzen, um den Klang zu verwischen… sein kolossales, aber perfektes Gewicht verblüfft einfach.“) (The Arts Desk). In der Saison 2019/2020 reiste Freddy Kempf erneut nach Japan und gab neben Solo Recitals in Kanagawa, Tokyo und Osaka auch Konzerte mit dem Nagoya Philharmonic Orchestra (Rachmaninov 2. Klavierkonzert).