Natürliche Schönheit

Im Laufe der Geschichte wurde die menschliche Körperform immer verehrt, angebetet und in vielen künstlerischen Stilen dargestellt, da die Künstler die ’natürliche Schönheit‘ zu schätzen wussten.

Die Kirche des Mittelalters nutzte die künstlerische Nacktheit, um den Analphabeten die Religion näher zu bringen. Adam und Eva sind sich nicht bewusst, dass sie nackt sind, bis sie von der Frucht des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse essen. Nacktheit wurde als sündhaft angesehen, und dennoch mit die Malerei von Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle davon durchdrungen.

Im Zeitalter der Renaissance veränderte sich die Aktkunst wegen ihrer ästhetischen und sinnlichen Qualitäten. Die Geburt der Venus, 1485, gemalt von Botticelli, gilt als das erste Aktgemälde ohne religiösen Bezug. Fünf Jahre später diente Leonardo da Vincis anatomische Darstellung des Vitruvianischen Menschen rein künstlerischen und wissenschaftlichen Zwecken.

Die Zeit des Manierismus brachte viele Veränderungen mit sich, da die Aktmalerei von allen Zwängen und religiösen Erwägungen befreit wurde. Die Romantik mit dem Wunsch nach Darstellung von Realität, Exotik und auch Haremsfantasien brachte ebenfalls neue Blickwinkel.

Ende des 19. Jahrhunderts wurden die impressionistischen Maler für ihre skandalösen Bilder von nackten Frauen aus der Arbeiterklasse heftig kritisiert.

Gustav Klimt und Egon Schiele schufen Werke, die intensive Sexualität mit verdrehten Formen und einem Hauch von Klassizismus und Bourgeoisie betonten. Die Epoche des Expressionismus sah berühmte deutsche Künstler, die die Aktmalerei auf eine neue Ebene brachten.

Die ‚natürliche Schönheit‘ hat sich als Kunstform in all ihren Stilen und Erscheinungsformen durchgesetzt. Einige Künstler stellen sie in den Mittelpunkt ihres Schaffens, aber die Zeiten der skandalösen Empörung scheinen vorbei zu sein.

Die Ausstellung Oktober 2024

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Art Culture Culinary“ freute sich die busy people art gallery, ausgewählte Werke zum Thema „Natürliche Schönheit“ zu präsentieren.
Im Laufe der Jahre wurde die menschliche Form in verschiedenen künstlerischen Stilen dargestellt. Nackte Körper scheinen die Geschichte zu prägen, insbesondere die weibliche Form, die die Verkörperung von Schönheit, Begehren, Lust, Träumerei und allem, was als verboten gilt, betont.
Von den alten Meistern bis hin zu modernen Größen ist es den Künstlern gelungen, die natürliche Schönheit der menschlichen Körperform darzustellen.